Bin ich als Schwangere durch das Corona-Virus gefährdeter als andere Frauen?
Anders als in vorherigen Pandemien, gibt es in der bisherigen Datenlage keinen Hinweis darauf, dass eine Schwangerschaft mit einem höheren Risiko für den schweren Verlauf einer COVID19-Infektion verbunden ist. Die Schwere des Krankheitsverlaufs bei einer Schwangeren wird – ähnlich wie bei Patienten außerhalb der Schwangerschaft – von zu Grunde liegenden Vorerkrankungen bestimmt. Hierzu zählen Übergewicht, Bluthochdruck und Vorerkrankungen der Atemwege.
Werde ich als Schwangere auf das Corona-Virus getestet?
Schwangere werden im Kreißsaal bzw. auf der Station am Tag der Aufnahme getestet. Es ist nicht erforderlich, vorab in einem Testzentrum einen Test machen zu lassen.
Hat das Corona-Virus Auswirkungen auf mein Baby, wenn bei mir eine Infektion diagnostiziert wird?
Diese Frage kann nur unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Vorgeschichte und Ihres Krankheitsverlaufs beantwortet werden. Sollte bei Ihnen eine COVID19-Infektion in der Schwangerschaft festgestellt worden sein und Sie hierzu eine individuelle Beratung und Diagnostik wünschen, können Sie sich gerne in unserer Pränatalambulanz vorstellen (Termine: T 0251 83-48261).
Was gilt, wenn ich engen Kontakt zu Personen hatte, die positiv auf das Corona-Virus getestet sind?
Wenn Sie bei sich eine COVID19-Infektion vermuten oder Kontakt zu einer COVID19-positiven Person hatten, gelten für Schwangere dieselben Empfehlungen wie für Nichtschwangere: Begeben Sie sich in häusliche Quarantäne und setzen Sie sich telefonisch mit Ihrem betreuenden Hausarzt bzw. dem örtlichen Gesundheitsamt in Verbindung. Das Gesundheitsamt wird Sie darüber informieren, wie lange Ihre Quarantäne dauert und wann welche Abstriche erforderlich sind. Sollten Sie COVID19-typische Symptome entwickeln, melden Sie sich telefonisch bei Ihrem Hausarzt bzw. bei schweren Symptomen (z.B. Atemnot) auch bei der örtlichen Rettungsstelle.
Sollten Sie in Ihrer Quarantäne Geburtsbestrebungen oder andere geburtshilfliche Beschwerden entwickeln, ist der Kreißsaal rund um die Uhr Ihr Ansprechpartner. Wir bitten allerdings darum, dass Sie uns vorab telefonisch informieren ( T 0251 83-48251), wenn Sie sich zu uns auf den Weg machen. Auch für Schwangere mit einer COVID19-Infektion oder einem COVID19-Verdacht ist eine hochwertige geburtshilfliche Betreuung gesichert.
Darf eine Begleitperson mit zu den Vorbesprechungsterminen kommen?
Zur Kontaktreduktion sind Begleitpersonen zu Terminen im UKM unabhängig von der Fachrichtung nur in begründeten Einzelfällen möglich. Diese Einschränkung gilt auch für Partner, die bereits zwei COVID-Impfungen erhalten haben. Daher bitten wir Sie, alleine zu dem Vorbesprechungstermin zu kommen. Sollten bei Ihnen besondere Umstände vorliegen, die die Anwesenheit einer Begleitperson erforderlich machen, sprechen Sie dies bitte vorab telefonisch mit uns ab (T 0251 83-48261).